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St. Martin 2019

Am Sonntag den 10. November 2019 veranstalteten wir unser alljährliches Martinsfeuer. Nach vielen Jahren auf der Waldbühne haben wir das Martinsfeuer diesmal vor unserer eigenen Tür ausgerichtet.

Für die alten Hasen im Stamm ist dieser Tag und der gewohnte Ablauf schon lange bekannt. Wie immer haben wir uns bereits vormittags getroffen, um alle Vorbereitungen durchzuführen.

Wo sind die Kostüme? Wer spricht Räuber 2? Kannst du deinen Text schon? Nicht selten beweisen unsere talentierten Schauspieler, wie gut sie im spontanen Auswendiglernen sind. Oder improvisieren einfach gekonnt!
Während die einen das Stück in der Kirche probten, bereiteten die anderen den Verkauf vor.

Die Mittagspause verbrachten wir mit einem gemeinsamen Mittagessen, bevor es dann in die letzten Vorbereitungen ging. Schließlich musste auch das Feuerholz noch schnell gestapelt und die Kocher herbeigeschafft werden.

Zum Martinsumzug kamen viele Familien aus unserer Gemeinde und versammelten sich am Kirchentor um St. Martin herum. Nach einem Umzug durch unsere Nachbarschaft ging es dann erstmalig in die Kirche statt in die Ränge der Waldbühne. Eine wunderbare Gelegenheit, um sich nochmal aufzuwärmen.
Das Licht wurde ausgeschaltet und all die wunderbaren selbstgebastelten Laternen hatten ihren großen Auftritt. In dieser mystischen Atmosphäre bei gedämpften Licht sangen wir gemeinsam Klassiker wie „Laterne, Laterne“ oder „St. Martin“ und genossen dabei den Klang des Bläserensembles.

Dann führten Juffis, Pfadis, Rover und Leiter das Martinspiel auf. In einer oscarreifen Darstellung zeigten wir, warum wir eigentlich den heiligen Martin ehren.
Zum ersten Mal seit langem mussten die Schauspieler nicht zuvor eine Sprechausbildung absolvieren, um verstanden zu werden. Nein, diesmal konnten wir die Mikrofone der Kirche nutzen! Die Stimmbänder unserer Stammesmitglieder wurden verschont und auch der Reisende musste nicht in der Kälte frieren, nachdem er von einer Räuberbande seiner Kleidung beraubt wurde.
Viele gute Gründe, um den Standort für unsere zukünftigen Martinsaktionen beizubehalten.

Nach dem Martinsspiel wurde draußen das große Feuer entzündet.
Und während das Feuer von außen wärmte, wärmten Glühwein und Kinderpunsch von innen. Beim Blick in die Flammen konnte genüsslich an den süßen Martinsbrezeln geknabbert werden.

Uns erreichte eine Menge positives Feedback. Das Zusammenkommen in der Kirche ist gemütlicher und geselliger als in der weitläufigen Waldbühne. Zusätzlich konnte man sich nach dem Umzug nochmal aufwärmen und musste nicht in der Kälte ausharren. Außerdem konnte das schauspielerische Talent unserer Akteure voll ausgeschöpft werden und selbst die letzten Reihen fanden, dass St. Martins Begleiter ganz schön deppert sind.
Auch der kurze Weg zwischen Feuerstelle und Verkaufsstand lud zu einem längeren Verweilen mit den Nachbarn ein.


Wir hoffen, dass alle BesucherInnen einen schönen Abend bei unserem Martinsfeuer hatten und uns auch nächstes Jahr wieder besuchen werden.